Ein Dekanat ist eine Seelsorgs- und Verwaltungseinheit auf der mittleren Ebene der Erzdiözese, die Seelsorge durch gemeinsames Handeln fördern soll. Früher gehörten zehn Pfarreien zu einem Dekanat (griech. Deka = zehn). Heute ist die Zahl nicht festgelegt. Im Erzbistum München und Freising gibt es derzeit 40 Dekanate. Die Mitglieder der Dekanatskonferenz wählen aus ihrer Mitte den Dekan und seinen Stellvertreter. Die Wahl muss vom Bischof bestätigt werden. Der Dekan koordiniert und fördert die gemeinsame Seelsorge, kümmert sich um die Fortbildung der Kleriker, ist verpflichtet, für das spirituelle und soziale Wohl der Priester Sorge zu tragen und hat im Krankheits- oder Sterbefall für die Versorgung der Gemeinden zu sorgen. Der Dekan ist der Vertreter des Bischofs in seinem Dekanat. Die Dekane ihrerseits beraten die konkreten Fragen der Diözese zusammen mit dem Bischof in der Dekanekonferenz.
(Quelle: https://www.erzbistum-muenchen.de)

Das Dekanat Giesing besteht aus 15 Pfarreien. Davon sind 14 in sechs Pfarrverbänden zusammengefasst. Insgesamt leben 51.140 Katholik*Innen auf dem Gebiet des Dekanates (Stand 18.11.2022). Das Dekanat erstreckt sich am rechten Ufer der Isar von Grünwald im Süden bis Haidhausen im Norden. Die Fläche umfasst 53,7 Quadratkilometer.

Etwa die Hälfte des Dekanatsgebietes wird vom Perlacher und Grünwalder Forst gebildet. Auf dem Gebiet des Dekanates befinden sich der Bayerische Landtag, die Kliniken Rechts der Isar und Harlaching, das Kulturzentrum Gasteig und eine der größten Justizvollzugsanstalten Deutschlands in Stadelheim.

Im Dekanat Giesing treffen sich die hauptamtlichen Seelsorger*Innen monatlich zur Dekanatskonferenz. Die Leitenden der Pfarrverbände tauschen sich regelmäßig beim Dekanatskapitel über Fragen der Pastoral und Organisation aus. Zur Koordinierung der Gremien unterstützt ein*e Dekanatsreferent*In den Dekan und seinen Stellvertreter.